

Herzlich Willkommen!
Für eine gute Kinderbetreuung
Als Gesamtelternbeirat vertreten wir die Interessen der rund 10.000 Kinder und ihrer Familien in den Krippen, Kindergärten und Horten des Trägers KiTa Bremen. Wir setzen uns für eine verlässliche Kinderbetreuung und eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit in den Einrichtungen ein.
Hier informieren wir euch über aktuelle Themen, Termine und unsere Aktivitäten. Wir freuen uns, wenn ihr mit uns in Kontakt tretet.
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2. GEB-Sitzung
20.02.25
19 Uhr
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3.GEB-Sitzung
22.05.25
19 Uhr
Nächste Termine
AKTUELLES
GEB Sitzung am 20. Februar 2025 - Nachwahlen
Am 20. Februar findet unsere nächste GEB Sitzung statt, bei der wir auch drei neue Vorstandsmitglieder und eine:n ZEV Delegierte:n nachwählen werden. Kommt ins Team! Ergänzt uns mit euren Stärken und eurem Wissen und helft uns die Interessen der Kinder und Eltern in unserem Träger zu vertreten.
Petition zur Änderung des BremKTG

Wir haben eine Petition bei der Bremischen Bürgerschaft unterstützt. Die Petition hat 5517 Mitzeichner erreicht! Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden, wie es nun weitergeht.
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Das (Gesetz) geht zu weit!
Liebe Eltern, liebe Sorgeberechtigte,
habt ihr von den neuesten Plänen der Bildungsbehörde gehört? Die Behörde unter Senatorin Sascha Karolin Aulepp hat einen Gesetzentwurf erarbeitet. Dieser soll es ermöglichen, dass aufgrund der großen Personalnot in Bremer Kitas nun auch komplett ungelernte Kräfte mit den Kindern arbeiten dürfen. Diese Menschen hätten also überhaupt keine(!) pädagogische Ausbildung, eine vergleichbare Qualifikation oder entsprechende Vorerfahrung im Umgang mit Kindern. Die Pläne für das neue Gesetz gehen uns deshalb entschieden zu weit!
Die ungelernten Kräfte, von denen die Senatorin spricht, müssen mindestens 18 Jahre alt sein und sie müssen ein „sauberes“ polizeiliches Führungszeugnis vorweisen. Ansonsten gibt es keinerlei Anforderungen: keinen Schulabschluss, keine Deutschkenntnisse, keine pädagogische oder vergleichbare berufliche Erfahrung.
Solche Personen haben nicht gelernt, wie man sich um eine Gruppe von Kitakindern kümmert. Sie haben nicht gelernt, wie man sie richtig tröstet, wie man Streit schlichtet. Sie haben nie beigebracht bekommen, zu erkennen, wenn jemand Nöte hat, der noch nicht sprechen kann. Sie haben nicht gelernt, wie man ein fremdes Kind unter Berücksichtigung seiner Intimsphäre, ohne Zwang und unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen wickelt, dürfen aber sogar diesen intimen Bereich übernehmen!
All die genannten Situationen erfordern Geduld, Ruhe, Empathie, professionelles Fachwissen, Reflektionsfähigkeit sowie eine gewisse Frustrationstoleranz. Diese Fähigkeiten können wir von Personen, die weder pädagogisches Fachwissen noch einschlägige Berufserfahrung mit Kindern haben und Gruppen mit 20 Kindern betreuen sollen, wohl kaum erwarten.
Fachfremde Menschen haben außerdem keine Ahnung davon, wie sie mit Kindern umgehen sollen, die eine spezielle Förderung brauchen. Aber all das sollen sie durch dieses Gesetz tun dürfen – und zwar sogar ganz allein in den Gruppen, wenn zum Beispiel eine Erzieherin kurzfristig krank wird. Und das ist in Krippen und Kindergärten keine Seltenheit: Der stressige Alltag der Erzieher:innen ist so herausfordernd, dass sie permanent psychisch sowie körperlich an ihren Grenzen geraten und der Krankenstand in diesem Berufszweig seit Jahren immer weiter steigt.
Treten die Pläne von Senatorin Aulepp in Kraft, wären mehrere ungelernte Kräfte, die keine Beziehung, keine Bindung zu unseren Kindern haben, in den Gruppen und würden die Kinder betreuen. Die Erzieher:innen und sozialpädagogischen Fachkräfte hätten nur noch eine Kernzeit von vier Stunden pro Tag in den Gruppen. Der Rest wird mit Ungelernten einfach aufgefüllt.
Das Gesetz beinhaltet, dass diese ungelernten Kräfte allein die Kitagruppen betreuen und eine ausgebildete Fachkraft (zum Beispiel eine Erzieherin oder die Kitaleitung) nur in Hörweite sein muss. Also stellt euch vor: Die fünf Kitagruppen einer Einrichtung werden nach dem Mittagessen nur noch von Ungelernten betreut – und die Kitaleitung sitzt im Büro und hat das Telefon auf dem Schreibtisch, ist also in Hörweite.
Fragt mal in euren Einrichtungen nach, wie die gelernten Kräfte, die Erzieher:innen und sozialpädagogischen Fachkräfte, das finden. Sie alle haben sich jahrelang ausbilden lassen, sind Fachleute für Kinder und tun jeden Tag ihr Bestes. Nun sollen Ungelernte dazu kommen und einfach ihren Job übernehmen! An dieser Idee fehlt jede Wertschätzung den gelernten Kräften gegenüber! Sie ist ein Schlag in ihr Gesicht.
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Wir glauben der Behörde außerdem nicht, dass die Qualitätsabsenkung wirklich nur befristet ist. Ist das Gesetz erst einmal verabschiedet, öffnet es Tür und Tor für eine neue Realität.
Das findet ihr verrückt? Das könnt ihr euch nicht vorstellen? Das geht gar nicht? Das sehen wir auch so! Wir finden das sogar verantwortungslos und grob fahrlässig – eine Gefährdung des Kindeswohls bedeutet das – und zwar in all unseren Kitas in Bremen!
Wir machen uns Sorgen um unsere Kinder und wollen verhindern, dass dieses Gesetz so wie es jetzt geplant ist, in Kraft tritt!
Wenn euch das auch Sorgen bereitet, wenn ihr das ablehnt, dann müsst ihr das jetzt zeigen. Lasst uns der Bildungsbehörde und Senatorin Aulepp deutlich machen, dass wir Eltern dieses Gesetz für unsere Kinder nicht wollen!